Koma ist Hoffnung!
Willkommen Hoffnung Koma - komm ma! meine         Geschichte Geschreibsel Viechereien Da geht noch was! Kontakt Impressum
Manches geschieht plötzlich … und ändert alles! Als ich 26 Jahre alt war, hatte ich einen schweren Verkehrsunfall. Jemand hatte es sehr eilig und überholte mehrere Fahrzeug. Einige sahen, dass Gegenverkehr kam, und bremsten ab, um den Überholer einscheren zu lassen. Dieser aber nahm das Angebot nicht an. Der Gegenverkehr war ich. Ich wich nach rechts aus, so weit es eben möglich war. Weil der Grünstreifen feucht war, kam ich ins Schleudern. Mein Fahrzeug prallte mit der Fahrerseite gegen einen Baum. Mir wurde der Holm in die linke Schädelhälfte gedrückt. Die linke Schädelhälfte war zertrümmert, die linke Augenhöhle nicht mehr vorhanden, die linke Hirnhälfte nahezu zerquetscht, der Frontallappen und der Hirnstamm verletzt; man konnte durch die Wange in den Rachenraum sehen. Zwei junge Männer befreiten mich aus dem Wagen - bzw. dessen Resten. Da ich unter Schock stand, versuchte ich wegzulaufen. Einer der beiden Ersthelfer musste sich mehr oder weniger auf mich setzen und mich fixieren, bis der Rettungsarzt kam und mich ruhig stellte. So wurde ich mit dem Rettungshubschrauber in das Nordstadtkrankenhaus Hannover geflogen. Der hinzugezogene Oberarzt der HNO-Klinik erklärte sich bereit, mich zu operieren, machte aber zur Auflage, dass dies in der HNO-Klinik geschehen solle, da dort auch die Möglichkeiten für plastische Chirurgie gegeben waren. Drei Tage lang wurde ich operiert. Das ganze Ärzteteam nebst OP- Personal und Anästhesisten der HNO half. Neurochirurgen, Kieferchirurgen und wer auch immer nötig war, wurde hinzugezogen. Niemand hatte die Hoffnung, dass ich auch nur die Operationen überleben könnte. Trotzdem tat man alles, das irgend möglich war. Dr. Bullinger, der die OP leitende Arzt, erklärte meiner Mutter am Unfalltag, dass ich möglicherweise noch drei Tage am Leben bleiben könnte, wenn ein Wunder geschähe. Wohl schon während der OP fiel ich ins Koma. Nach der OP rechnete man damit, dass ich noch zwei bis vier Wochen am Leben bleiben, aber niemals mehr aufwachen würde. Ein Aufwachen wünschte mir nach den Verletzungen auch kaum jemand wirklich, denn alle medizinische und menschliche Erfahrung sagte, dass ich lebenslang schwerst pflegebedürftig im Bett liegen und niemals mehr erfassen würde, was um mich herum vorging. Wie „kurzweilig“ ein Koma sein kann, können Sie hier nachlesen:
Aufwachen Zurück in der Welt!